Ja, es ist Freitag. Eigentlich schön, leider hat mein erbärmlicher Körper das nicht realisiert und mir seit Mittwoch Halsweh beschert. Mit der Hoffnung wenigstens morgen diverse Alkoholika absorbieren zu können mache ich heute dann mal Halbgas, ruh mich schön aus und erquicke mich kulinarisch.

Suppe. Spontan fällt mir genesungstechnisch Suppe ein. Da ich meine Geschmacksrezeptoren erst kürzlich im Tokio-Dining (kann ich nur empfehlen – auch wenn es etwas teurer ist) auf japanische Suppe geeicht habe, japanische Suppen an sich der Gipfel der Geilheit sind, Suppen sowieso IMMER Geil sind, schon länger eine Packung Misopaste im Kühlschrank entspannt, wird es wohl heute Misosuppe geben.

Zutaten für die Misosuppe

  • Dashi (japanischer Fischsud aus Bonito-Flocken und Kombu sowie getrocknete Shiitake-Pilzen)
  • Misopaste
  • Frühlingszwiebeln
  • Seidentofu

Suppengekaspere auf japanisch

1. Dashi zubereiten (beziehe mich hier auf 500 ml Wasser): Dazu den Kombu (ca 10g) mit einer Schere grob zerteilen. Ebenso einen getrockneten Shiitake mit dem Messer etwas zerkleinern. Nun Wasser langsam erhitzen. Den Kombu und Shiitake dazu geben und leicht aufkochen. Hitze reduzieren und alles kurz durchziehen lassen.

Links: getrocknete Shiitake-Pilze | Rechts Kombu (Seetang)

Durch ein feines Sieb absieben. Den Topf ausspülen und den Sud zurück schütten. In den Sud nun ca. 5 g Bonito-Flocken einrühren. Wem der Geschmack zu intensiv wird nimmt einfach weniger -> ausprobieren. Die Bonito-Flocken ebenfalls kurz ziehen lassen und dann wieder durch ein feines Sieb abgießen.

Topf wieder ausspülen und das fertige Dashi zurück gießen. Jetzt kann nach und nach – Löffel für Löffel die Misopaste eingerührt werden. Aber Vorsicht, diese ist sehr intensiv. Mir haben hier ca. 2 EL völlig gereicht! Also ab und an probieren. Wenn der gewünschte Geschmack erreicht ist  den Löffel bei Seite legen. Die Suppe sollte nach dem Einrühren der Misopaste nicht mehr aufgekocht werden da sonst der feine Geschmack verloren geht.

2. Die Einlage: Hier kann man wieder flexibler sein. Ich habe mich für eine vegetarische Variante mit Seidentofu sowie Frühlingszwiebeln entschieden.

 

 

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Kochschwabe
11 Jahre zuvor

LOL Hättest dir Hühnerbrühe machen müssen. Mit nem billigen Huhn ausm Supermarkt hast da genügend Antibiotika drin. Mach ich auch immer so 🙂

Grüße, Jens

Kochschwabe
11 Jahre zuvor

Hab’s gerade gesehen. Muss ich unbedingt lesen, wenn ich Zeit dazu habe. Heut komm ich wahrscheinlich nicht dazu. Vollgestopft mit Terminen…

bento_bo
bento_bo
11 Jahre zuvor

Schönen guten Tag,

Dein Blogeintrag kam wie gerufen. Beschäftige mich seit einiger Zeit mit japanischer Küche und hab nun erstmalig Bonitoflocken und Kombu in meinem foodfundus. Ich habs noch nicht probiert Dashi zu kochen, nur bissle recherchiert. Und da werden doch tatsechlich manchmal horrende Mengen von diesen doch recht megateuren Flocken verwendet. Du nimmst 5 g auf 500 ml H2O…reicht das auch, oder ist es vielleicht doch besser den ganzen Beutel a 50 g auf nen Liter zu kübeln?

Beste Grüße aus Jena und: weiter so mit Deinem erfrischenden Style in der manchmal doch recht drögen Welt kulinarischer Blogs. PS: der megaburger ist bald mal bei mir dran 🙂

bento_bo
bento_bo
11 Jahre zuvor

Ebendestowegen der direkten Art gefällt es 🙂 Stärkegrade, gute Frage, keine A. Doch wenn ich das nächste mal in meiner Heimatstadt Düsseldorf zum Einkaufen bin, frag ich die nette Dame im Dae-Yang Supermarkt mal ganz direkt danach und werde berichten.
Grüßeeeee

bento_bo
bento_bo
11 Jahre zuvor

Apropos dröges Jena: kennste den Fleck Erde oder warum kommst Du zum Schluss hier herrsche Drögidität 😉 ?

bento_bo
bento_bo
11 Jahre zuvor

NA Ni WA, klaaar, voll lecker!!! Habe ich schon genossen. Mit lecker Schweinebauch und all den anderen Dingen.
Ich meld mich wenn ich die Dame gefragt habe.

Fröhliches Kochen und Genießen bis dahin!

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