Ja, hier gehts um mein Erstes selber gemachtes Pulled Pork. Gegessen habe ich zwar schon ein mal eines in den USA, genauer gesagt bei Reggies (USA Artikel folgt), das hier ist aber das erste aus dem eigenen Ofen. Ja ihr habt richtig gehört – Ofen. Leider habe ich keinen Grill. Das hat dem Ganzen aber keinen Abbruch getan. Glaubt mir, es war super lecker!

Da es keine Schweineschulter gab musste ich auf einen Nacken ausweichen. Habe den Nacken mit einem sogenannten Rub, also einer Gewürzmischung, eingerieben und für eine Weile ins Fleisch einziehen lassen. Dafür habe ich Senf, Chipotle-Hotsauce, Chipottle-Pulver, Selleriesalz, Ketchup, Essig, Salz, brauner Zucker und Pfeffer sowie etwas Paprikapulver und Wasser hergenommen. Keine Ahnung ob das so OK war, am Ende kam die Kruste aber geil raus. Wie es zur Kruste kam? Dazu habe ich den Ofen auf ~130°C aufgeheizt und darin den Fleisch für ca. 6 Stunden langsam gegart. Jede 2 Stunden mit dem Rub bepinselt. Am Ende sollte es so zart sein, dass man es kaum vom Rost nehmen kann, da es fast zerfällt.

porkiiijpg

In der Zwischenzeit habe ich aus dem Rest des Rubs sowie einer Dose Tomaten, weiterem Paprikapulver, Selleriesalz, Zucker, Essig, Chilipulver, Pfeffer und ein paar Gewürzen die ich leider vergessen habe eine Barbecue-Sauce gekocht.

chipottle-bbq-sauce

Aus Weißkohl, wer hat etwas Karotte, Zucker, Salz, Pfeffer, Milch / Joghurt wurde dann noch ein Coleslaw. Der sollte auch etwas ziehen damit der Kohl weich wird.

Am Ende alles auf einem Sesambrötchen angerichtet mit einem halben Kolben Zuckermais. Das Ganze gab es nach einer durchgemachten Nacht (danke Jetlag!) morgens um 7. Für mich ein perfektes Frühstück…

pulled-pork-coleslaw

PS: Der Chicago-Artikel dauert sicher noch eine Weile. Habe ca. 100 Fotos aus unzähligen Food-Locations die ich erst noch sichten muss. Wird aber super-mega-turbo-interessant meine Freunde!

 

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erkocht
10 Jahre zuvor

Wow, das klingt gut. Hätte sogar einen Grill mit Räuchereinheit um das typische BBQ-Aroma zu bekommen, scheue aber den Konflikt mit den Nachbarn wenn es ein paar Stunden nach Holzkohle riecht :-/. Wenn das mit dem Ofen aber auch ganz gut klappt, muss ich das probieren. Und mit dem Räucherpaprikapulver kann man das Aroma vielleicht sogar etwas nachahmen.

Chaosblog
10 Jahre zuvor

Ich mach mein Pulled Pork auch im Ofen, einen Smoker oder einen Grill der konstante Temperaturen halten kann, hab ich nicht.
Ich nehm einen Trockenrub, mariniere damit über Nacht und schieb das Pulled Pork bei 110°C in den Ofen – fertig ist es, wenn mein Einstichthermometer piept 😉 (je nach Größe zwischen 6-9 Stunden)
Dann wird es gepulled und mit einer heißen BBQ-Soße vermischt.
Zwischendrin wird bei mir nicht gepinselt oder ähnliches.

Gruß,
Marcus.

Chaosblog
10 Jahre zuvor

Ich koche meine Soße selbst, das (Grund-)Rezept ist hier zu finden: http://chaosblog.wordpress.com/2012/05/20/einfache-bbq-sose/

Mit den genauen Temperaturen hast du recht – dank Thermometer kann ich aber auch mal Samstags auf dem Sofa einpennen und werde dann vom Piepen geweckt – besser als trockenes Pulled Pork oder verbranntes zu haben. Das Thermometer ist hier auch nur ein grobes Maß. Hab es auch schon bei Freunden im Ofen gemacht ohne Thermometer, nur nach Bauchgefühl.

Chris
10 Jahre zuvor

Hi
Sieht wirklich gut aus. Würde aber trotzdem in einen Kugelgrill investieren. PP macht sich beinahe von selbst. Das rauchige Aroma möchte ich nicht missen. Man braucht keinen Grill um hunderte Euro um ein gutes PP hin zu bekommen.
http://smokomotivebbq.blogspot.co.at/2013/04/pulled-pork.html

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