Nicht ungern mag ich dieses Gericht aus Ungarn, ja dies esse ich nicht ungern sondern sogar sehr gern. Auch hier ist es streng genommen kein originales Letscho, Lecsó, Leczo, Lečo oder wie auch immer dies in der Mannigfaltigkeit der diversen eher östlich in Europa angesiedelten Länder genannt wird.
Klar kenne ich auch die Grundversion bestehend in der Hauptsache aus Paprika, Zwiebeln, Knoblauch, Tomaten und einer herzhaften groben Wurst (ich rede hier nicht von meiner), wollte aber irgendwie noch eine Komponente die mein gesundheitliches verlogenes Gewissen beruhigt. Pilze, auch in der Form zur Sättigung sind lecker, sowie eine olle Aubergine mussten daran glauben. In viele kleine Stücke zerhackt fanden die also auch in den großen Letscho-Schmortopf.
Und weil ich drauf steh kommt am Ende noch ein Klecks Schmand oder what ever rauf. Dazu gibts Brot, ich finde das passt dazu einfach am besten…
Rezeptur
- Paprika nach Gusto (Spitzpaprika ist hier am günstigsten)
- gute Wurst (Paprika und Peperoniwurst in meinem Fall)
- Tomaten
- Zwiebeln
- Knoblauch
- Aubergine
- Champignons
- Chilischote, Salz, Pfeffer, Paprikapulver (rosenscharf und edelsüß)
- Wasser
- Öl
Ja bist du deppat, so gehts
1. Das Paprikagedöns, die Aubergine, die Champignons, zwei Chilischoten, den Knoblauch und die Zwiebeln zerkleinern. Paprika und Aubergine habe ich in mundgerechte Stücke geschnibbelt, die Zwiebel in Ringform gebracht und dem Knoblauch etwas feiner gehackt. Die Würste jeweils längs halbieren und dann würfeln. In einem großen Topf die Zwiebeln und die Wurststücke andünsten. Dan geraumer Zeit das Grünzeug dazu. Alles orentlich andünsten. Ruhig für 15 – 20 Minuten. Häufiger rühren damit nix anbrennt.
Ohne Wurst nix los, mit einer gescheiten Wurst wird das Letscho erst so richtig geil – meine Meinung. Also Leute, visit yout local charcuterie…
Meine Spezialität ist die Lehre der Mengen. Hier die Menge Letscho für eine Person 😮
2. Tomaten entweder frisch enthäuten und entkernen und dazu geben. Wem das zu stressig ist kann hier imho auch auf Dosentomaten zurückgreifen. Zu dem Gemüse in den Topf geben. Etwas Wasser dazu. Ordentlich mit edelsüßem und rosenscharfem Paprikapulver zu Leibe rücken. Ebenso salzen, Pfeffern und eine Prise Zucker zugeben. Für weitere 10 – 15 Minuten köcheln lassen.
3. Nun ist auch schon alles fertig. Abschmecken und mit frischem, im Ofen mit Olivenöl und Knoblauch geröstetem Brot servieren. Den Schmand kann man sich auch sparen habe ich im Nachhinein entschieden. Ohne hat es mir besser geschmeckt.
Da muss man schon sehr in Bedrängnis sein, um in lecsó Aubergine und Pilze zu werfen. Ne wirklich…>:o)