Ja, vor ein paar Tagen noch groß angekĂŒndigt das ich mehr schreiben möchte, nun hat es sogar zum zweiten Artikel wieder eine Woche gedauert *duck* Nun ja, was lange wĂ€hrt wird endlich gut. Nun also mein Hirschgulasch das es vor ein paar Tagen gab. Wie immer eher knapp gehalten. Mengenangaben gibt’s ja eh keine, Zeiten sind nicht notiert worden und die Freiheit zu wĂŒrzen sowie  abzuschmecken habt ihr dadurch wie immer ganz besonders 😉

ZusĂ€tzlich zu der Tatsache, dass dies das erste Gericht aus meinem tollen neuen Kupfertopf ist, welchen ich zu Weihnachten geschenkt bekommen habe, ist es auch das erste Wildgericht seit langem. Keine Ahnung wieso das zur Zeit so selten auf den Tisch kommt. Irgendwie hab ich aber auch nichts mehr gescheites in den Auslagen der MĂ€rkte gesehen. Sollte sich auch wieder Ă€ndern. Und wenns zum Hochsommer ist, mir scheiß egal, gibts da halt die Wintergerichte, BlutwĂŒrste, Sauerkraut und anderes Gekröse…

Nun zum Hirschgulasch. DafĂŒr hatte ich einen Hirschbraten. Also Keule oder Schulter nehme ich an. Das Alkoholdelirium war fleißig im Auslöschen jeglicher Produktdetails – ein Dank geht hier auch an die Brauerei Oettinger fĂŒr die reibungslose Kooperation mit dem Gin(tonic), den Weißweinen und dem Rest. ZurĂŒck zum Hirsch, da geht natĂŒrlich auch was viel durchwachseneres. Wird eh zu Tode geschmort.

Dann wirds immer einfacher. Man hacke gescheit viele Zwiebeln, die Bourgeoisie darf hier natĂŒrlich auch auf Schalotten zurĂŒck greifen 😀 Angeschmurgelt wird nun beides. Also die Zwiebeln und das in WĂŒrfel geschnitze Fleisch. Wer mag nimmt noch Knoblauch dazu. Hat alles Farbe wird mit einem krĂ€ftigen Roten abgelöscht. Darf ruhig etwas mehr sein 😉 Der Rest wandert in den eigenen Magen, aber zĂŒgig!

Nun basteln wir uns eine Art Teebeutel. Dazu kann man Kaffeefilter nehmen, ein Tee-Ei oder eben extra Beutel zum Kochen.  Nun kommen angedrĂŒckte Wacholderbeeren, ein ganz wenig Zimt, etwas zerstoßene LorbeerblĂ€tter, 1/2 Sternanis, Nelken, ganz wenig Chili sowie Stangenpfeffer hinein. Normale Pfefferkörner gehen natĂŒrlich auch. Das kommt, zusammen mit etwas Wild- oder Kalbsfond zum Gulasch. Hitze runter, fĂŒr ~2 bis 2,5 Stunden köcheln. Ca. 35 Minuten bevor das Fleisch perfekt mĂŒrbe ist kommen dann in Scheiben geschnittene Karotten sowie etwas Sellerie dazu. Ganz am Ende ein Schuss Sahne sowie in Butter sautierte Pfifferlinge.

hirschgulasch-rosenkohl

Also irgendwie hab ich die Pfifferlinge nicht so gut getroffen auf den Bildern…

Ist die Sauce am Ende zu dĂŒnnflĂŒssig kann mit StĂ€rke, eine Mehlschwitze (wobei man die Sauce dann noch ~ 20 Minuten weiter kochen sollte damit der Mehlgeschmack verfliegt) noch nachgeholfen werden. Das ist aber grĂ¶ĂŸtenteils von den Mengen und der Kochzeit abhĂ€ngig. Auch PreiselbeerkonfitĂŒre kann man Ende noch hinzu gegeben werden. Passt ebenfalls sehr gut – hatte ich aber keine im Haus.

Dazu gab es KartoffelklĂ¶ĂŸe. Als weitere Beilage eignet sich Rosenkohl oder Rotkohl…

hirschgulasch-rotkohl

 

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Niko
Niko
9 Jahre zuvor

Geile Seite! GefĂ€llt mir! Respekt! 🙂

Susanne Fischer
Susanne Fischer
9 Jahre zuvor

Sieht mal wieder superlecker aus! 🙂
SpĂ€tzle könnte ich mir auch gut dazu vorstellen…

yourgreenfriend
yourgreenfriend
9 Jahre zuvor

geile sache, dass du wieder öfters blogst.
bin zwar einer der ruhigeren beobachter hier aber freue mich ĂŒber neue arktikel! mach weiter so und gib stoff!

Sonja
6 Jahre zuvor

Das ist ja total lustig, genau die selbe Kombination hatten wir diesen Sonntag auch !
http://alltagsgourmets.blogspot.de/2017/01/hirschgulasch-mit-gluhwein-rotkohl-und.html?m=1

Felix
1 Jahr zuvor

Hallo, darf ich raten? Ist es ein Topf der Kupfermanufaktur Weyersberg? Ich bin selber ein riesiger Kupferkochgeschirr Fan und habe meinen Lieblingstopf auf den ersten Blick erkannt, falls ich denn richtig liege. Ein PrachtstĂŒck, da mag Sie aber jemand ganz besonders doll, wenn Sie den als Geschenk bekommen haben!

Felix
1 Jahr zuvor
Reply to  gastrophil

Am Artikel ist das Wort Kupfertopf mit einem Foto bei Facebook verlinkt, da habe ich den Topf gesehen. Beste GrĂŒĂŸe und viel Spaß mit dem Topf! 🙂

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