Also irgendwie schweifen meine Gedanken seit dem gestrigen Sonntag permanent um Gnocchi aus Kartoffeln. Wieso das so ist – keine Ahnung. Seltsam ist auch das Gnocchis wirklich zu den Dingen gehören die ich so verdammt selten esse. Mag unglaublich klingen aber ich habe in meinen bisherigen 29 Jahren erst zwei mal diese Pastasorte verspeist. Um so seltsamer das mir die Teile nicht mehr aus dem Kopf gehen…

Wie es immer bei mir ist wenn ich etwas bestimmtes im Kopf habe, so habe ich dann heute auch gleich die Zutaten dafür besorgt. Wenn schon denn schon. Kein Päckchen, nein, frische Gnocchis werde ich mir aus dem Ärmel schütteln. Auch keine läppischen Gnocchi alla parigiana, also nach Pariser Art, welche mit Ei gefügiger gemacht werden, kommen auf den Tisch. nein, einzig richtige Gnocchis bestehend aus Kartoffeln und Mehl.

Für die Gnocchi braucht ihr

  • festkochende Kartoffeln (habe mal gelesen das es in Italien auch gar keine mehlig kochenden geben soll)
  • Weizenmehl
  • Salz

1. Kartoffeln kochen, schälen, durch die flotte Lotte drehen oder sonst wie zu feinem Püree zerkleinern. Mit Mehl und etwas Salz zu einem homogenen Teig kneten. Es darf nicht zu viel und auch nicht zu wenig Mehl sein. Um später das Verhältnis zu testen einfach 2 bis 3 Gnocchis probekochen.

2. Den Teig portionsweise zu ca. 1 cm dicken Würsten ausrollen und mit einem Küchenmesser in ca. 1,5 cm lange Stücke schneiden.

3. Nun eine Gabel her nehmen, Mit der einen Hand die Gabel halten, mit der anderen Hand, bzw. dem Zeigefinger, die Gnocchis in die Wölbung der Gaben drücken und abrollen. Schwer zu erklären. Man muss es hier aber auch nicht übertreiben. Die Gnocchis dürfen meiner Meinung auch gerne etwas ungleichmäßig aussehen. Immerhin sind die ja selbst gemacht.

Gorgonzola Sauce

  • Gorgonzola
  • weiße Zwiebel
  • Knoblauch
  • trockener Weißwein
  • Fleischbrühe
  • Sahne
  • Salz, Pfeffer
  • Olivenöl

4. Zwiebel und Knoblauch hacken. In Olivenöl glasig dünsten. Mit etwas Weißwein ablöschen. Kurz aufkochen. Fleischbrühe und Sahne angießen. Salzen und Pfeffern.

5. Großzügig oder nach gewünschter Konsistenz sowie Intensität Gorgonzola in der Sauce auflösen.

6. Pasta, in meinem Fall die Gnocchis, unterheben. Genießen.

Ich hatte wohl Glück und auf Anhieb das richtige Kartoffel-Mehl-Verhältnis getroffen. Die Gnocchis sind nicht zerfallen nur etwas mehr Salz hätten sie vertragen können.

 

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Walter
12 Jahre zuvor

Die Sauce macht einen guten Eindruck, hatte ich schließlich einmal selbst so gemacht. 😉

Willwas
Willwas
12 Jahre zuvor

Ich nehm fuer Gorgonzolasauce nur:
Sahne 1 Becher (kann auch Milch sein)
Prise Muskat
Salz + Pfeffer
ca. 200g Gorgonzola

Klingt nach wenig, reicht mMn aber vollkommen aus.
Etwas glasige Zwiebeln und Knoblauch passen auch rein.

Bekommt eine schoen saemige Konsistenz, ist aber Geschmackssache.

Schoener Bericht, werd auch mal Gnocchi selber machen muessen. 😀

barbara
barbara
12 Jahre zuvor

stimme willwas zu.
in einem kochbuch (ja, die las ich mal) fand ich es so: sahne in den topf geben, gorgonzola zerpflücken und dazugeben und längere zeit stehen lassen. gelegentlich mal rumrühren, dann mit dem schneebesen auf der flamme cremig rühren. nicht zuviel hitze, sonst trennt sich das fett und die sauce wird nicht sämig!
zwiebel und knofi sollte man jedoch extra blondieren. mit salbei ist’s für mich die champions league, den so richtig schön in butter frittieren. die butter wegschmeißen, falls zu dunkel.
ein eigelb untermengen mag ich auch. muß man nur mit auch wieder mit der hitze sehr aufpassen, sonst gerinnt es.

zwergenprinzessin
12 Jahre zuvor

ich steh auf gnocchi & ich steh auf gorgonzola – njoooommmmm! wird gespeichert! 🙂

hier die versprochene schwäbische lasagne:
http://www.zwergenprinzessin.com/2011/11/schwabische-lasagne/

liebe grüße!

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