Auch wenn die meisten Menschen mit einer westlichen Zunge hier nichts süßes schmecken werden heißt Kaeng Khiao Wan übersetzt grüne süße Suppe. Im Rest der Welt auch unter grünem Thai-Curry bekannt. Mich wundert es selber das ich es noch nicht gebloggt habe gehört thailändisches Essen doch zu meinen Favoriten. Aber gut, lieber jetzt als nie. Den Anfang mache ich mit der besagten grünen süßen Suppe. Da ich Schärfe-Fan bin solltet ihr mit der chilimenge etwas aufpassen, nicht das es ungenießbar wird 😉
Wer nicht gerade in einem Ballungszentrum oder kulturell stark frequentierten Gebieten wohnt, sprich auf dem Kaff, also keine asiatischen, chinesischen oder indischen Läden in Reichweite hat, sollte sich die Zutaten bestellen oder anderweitig besorgen. Diese eingedeutschten pseudo-Currypasten sind m.M.n. nicht so toll. Man kann hier auch auf eine gute grüne Currypaste vom Asiaten zurückgreifen. Die sind nicht so schlecht.
Ich habe z.B. auch keine Thai-Auberginen mehr bekommen, waren aus, habe dafür notgedrungen kleine runde (italienische) Auberginen genommen. Ist nicht original geht aber zur Not auch.
In diesem Sinne: „Grünes Thai-Curry wanna make you sweat, sweat till you cant sweat no more“…
Zutaten
grüne Currypaste (wer diese selber hestellen möchte)
- grüne thai-Chili (Bird-Eye-Chili)
- Zwiebel
- Knoblauch
- Garnelenpaste
- Zitronengras
- Koriander (Samen), Koriander Wurzel
- Limonenschale
Rest
- grüne Curry-Paste (siehe oben), oder fertige vom Asiamann
- Hühnerfleisch
- Thai-Auberginen
- Kokosmilch
- Fischsauce
- Palmzucker
- Limonenblätter, Thai-Basilikum
Rezept
1. In einem Mörser, am besten Steinmörser wegen der rauen Oberfläche, aus den oben genannten Zutaten die Currypaste herstellen. Das ist der aufwändigste Teil 😉
Die grünen Chilis sind sehr wichtig für das grüne Curry. Beim Asiaten kostet diese Hand voll ca. 20 Cent… Auf keinen Fall ins Gesicht fassen nach dem ihr die Chilis in Hälften geschnitten habt. Meines brennt gerade ziemlich gewalttätig 😉 Auch andere Aktivitäten sollten etwas warten…
2. Fleisch in mundgerechte Stücke schneiden. Ich habe 2 Maishähnchenbrust-Filets und 2 Maishähnchen-Schenkel genommen. Von den Maishähnchen-Schenkeln das Fleisch ablösen. Ich habe diese beiden Fleischstücke wegen ihrer unterschiedlichen Textur genommen. Ich fand es authentischer da in Thailand sicherlich nicht nur Hähnchenfilet ins Curry kommt.
3. Kokosmilch in einen Topf geben. Ich habe hier zwei Dosen für ca. 500 g Fleisch genommen. Kokosmilch langsam auf ca. die Hälfte einreduzieren. 2 EL der Currypaste einrühren und auflösen. Die Knochen mit den Fleischresten von den Hähnchenschenkeln dazu geben. Das Ganze ca. 10 Minuten weiter einköcheln.
4. Knochen entfernen. Thai-Auberginen vierteln, dazu geben, nach weiteren 5 bis 10 Minuten das restliche Fleisch zugeben. 3 – 4 weitere grüne Chili in Hälften teilen, Kerne entfernen und ebenfalls dazu geben. Achtung! Wer es nicht so scharf mag hier die Chilis weg lassen 😉 1 TL Palmzucker dazu, Fischsauce, Limonenblätter und Thai-Basilikum.
5. Wenn das Fleisch gar ist mit etwas Limette, Fischsauce und ggf. etwas Salz abschmecken. Mit Reis essen…
Nach dem Genuss dieses Chilis sollten jegliche Atemwegen frei sein.
Das sieht super aus!
Ich benutze übrigens auch immer nur Schenkelfleisch im Curry. Ich finde das ist aromatischer.
feines curry, und du hast nix ausgelassen.
also, ganz so eng muß man das mit den warnhinweisen nicht sehen.
auf cuba dienen so scharfe finger schon mal als aphrodisiakum.
jedoch übel: wimperntusche entfernen und -sorry, tampons einführen.
@Jens
Ja, alleine schon weil da die Haut mit dran ist. Finde dieses ständige Filet-gekaufe sowieso strange. Das ist doch etwas weltfremd 😉
@Barbara
Was hätte ich auch auslassen sollen? Scharfe Finger als Aphrodisiakum ist ja Ok, bei den Teilen (und bei Anderen) wirds aber wirklich weh tun 😉 Und Tampons wechseln geht ja schneller wie, du weißt schon was 😉