Jetzt wo Weihnachten und Silvester endlich genau so überstanden wie die Alkohol-Psychosen sind komme ich endlich mal wieder dazu das ein oder andere kulinarische, welches sich gesammelt hat, zu Bloggen. Wobei es diesmal gar nicht so arg viel gastronomisch wertvolles gab. Meine Eltern hatten es vorgezogen am ersten Weihnachtsfeiertag auf Kartoffelsalat und Würstchen auszuweichen – das hätte ich ja noch ertragen – da für den zweiten Weihnachtsfeiertag aber gar nichts geplant war bzw. das Essen an dem Tag aus organisatorischen Gründen ganz ausfallen sollte hat mich dazu veranlasst auch gleich wieder heim zu fahren. Die Psychosen haben es im Endeffekt gedankt und ich hab mir eine Kalbshaxe gebaut welche ich hier auch noch Bloggen werde.
Um auf den Punkt zu kommen. Ich war dann am Neujahrstag in einem türkischen Restaurant im Stuttgarter Süden. Sultan Saray genannt – wo ich auch gleich den tollen Service loben muss. Leider war ich so durch das ich kaum Essen konnte. War eher damit beschäftigt nicht durchzudrehen und das Etablissement zu verlassen- Konnte so leider das Essen, was echt gut war, nicht gescheit würdigen. Leider.
Zum Glück hab ich mir aber gemerkt was drin gewesen sein könnte, hab mir dieses Zeug besorgt und etwas später – mit wieder klarem Kopf (zumindest bis zur Nachspeise) – nachgeklöppelt. Für meine Begriffe was es echt Sau-lecker und Imho auch sehr türkisch vom Geschmack. Wobei – darf man türkisches Essen überhaupt Sau-lecker finden oder ist das irgendwie zweideutig – verpönt?
Zutaten
- Rinder oder Lamm-Hackfleisch
- etwas altes Weißbrot
- kleine Champignons
- Zwiebel, Knoblauch
- Salz, Pfeffer, Zucker, Cumin, Chili
- Harissa-Paste
- Ras el-Hanout
- Tomaten
- rote Paprika
- Dose gewürfelte Tomaten
- Fladenbrot vom Türken
- Türkischer Joghurt
- Ei
- Olivenöl
Rezept
1. Zu aller erst die Köfte-Masse aus dem Hackfleisch, etwas aufgeweichtem Weißbrot, Ei, angedünsteten Zwiebelwürfel und Knoblauch (vorher wieder abkühlen lassen da sonst das Ei stockt), Harissa, Ras el-Hanout, Cumin sowie Salz und Pfeffer herstellen. Gut durchkneten.
2. Nun zwei Tomaten würfeln. Eine halbe rote Paprika ebenso. Auch eine Zwiebel wird in Ringe geschnitten und eine Knoblauchzehe zerkleinert. Die kleinen Champignons müssen nur grob vom Schmutz befreit werden da diese ganz verarbeitet werden. Alles bereitstellen.
3. Eine Pfanne erhitzen und darin die zu ca. 2 bis 2,5 cm großen Köfte rundum anbraten.
Haben diese Farbe genommen auf einen Teller geben und die Pilze in die Pfanne geben. Ebenfalls Farbe nehmen lassen. Zu den Köfte auf den Teller geben. Nun die Paprika und die Zwiebeln in die Pfanne geben. Anbraten. Nach einer Weile die gewürfelten Tomaten dazu. Alles schön andünsten. Jetzt dürfen die Köfte und Pilze auch wieder zurück in die Pfanne. Eine Dose Tomate darüber. Mit reichlich Salz, Pfeffer, Chili, Cumin, Ras el-Hanout und einer Prise Zucker würzen. Durchschwenken und ab in den Ofen bei ca. 160 °C für 15 Minuten.
4. Türkischen Joghurt mit Salz, Pfeffer abschmecken. Olivenöl dazu geben und glatt rühren. 5 Minuten bevor die Köfte fertig sind etwas vom türkischen Fladenbrot in den Ofen geben.
Das Fladenbrot vom Türken ist eifnach so viel besser. Allein schon die schiere Größe ist sprichwörtlich großartig 😉 Und günstig ist es dazu auch noch.
5. Köfte aus dem Ofen holen und etwas Joghurt locker einrühren. Oder einfach einen ordentlichen Schlag auf die Köfte geben. Dazu das warme Fladenbrot. Einfach spitze!
So siehts aus wenn die Köfte mit dem Joghurt in der Pfanne geschwenkt wurden…
… und so wenn der Joghurt oben drauf kommt. Jeder wie er es mag.
Ach und im Hintergrund sieht man noch im Ofen geröstete Peperoni. Dazu einfach große Peperoni mit Salz, Pfeffer und Olivenöl sowie etwas Knoblauch würzen und im Ofen bei Oberhitze rösten. Passt super dazu.
Diese letzte Version hab ich mit Petersilie und etwas Sardellen in den Köfte verfeinert. Lecker wie immer…
[…] Stell sich das mal einer vor! Ein Tag mit Kartoffelsalat und Würstchen OK aber so? Da bin ich aber hier schon zur Genüge darauf […]
voll der geile scheiss
Gut