Lange geplant, lange drauf gefreut, lange keine Muße dafür gehabt. Heute ist es so weit. Heute gibt es endlich mein erstes selbst gemachtes Hummus.

Beim einlesen in die Hummus-Thematik im Internet und in diversen Kochbüchern habe ich aber auch schnell gemerkt das hier eine unglaublich große Anzahl an Ratschlägen, Tipps, No-Go’s sowie Empfehlungen existiert. Von genauen Mengenangaben der in der Grundversion enthaltenen Zutaten wie Kichererbsen, Sesampaste (Tahina), Zitrone, Petersilie, Cumin, Knoblauch und Olivenöl bis über das Einweichen mit Backpulver, dem vorherigen mehrmaligen Abspülen der anfangs natürlich getrockneten Kichererbsen, alles benötigt hier größte Aufmerksamkeit.

Die größe der getrockneten Kichererbsen – damit geht e schon los. Je kleiner desto besser. So scheint es angeblich zu sein. Dann die Einweichmethode. Mit Backpulver. Natürlich erst nach dem oben erwähnten mehrmaligen abspülen unter kaltem Wasser. Anschließend, bzw. nachdem die Kichererbsen über nacht so eingeweicht worden sind, werden die Kichererbsen wieder mal gewaschen, erneut in Wasser ohne Packpulver eingeweicht um dann wieder MIT Backpulver schonend gekocht werden. Wobei hier auch wieder das Wasser gewechselt werden kann nach der Hälfte der Kochzeit.

Vorher und nachher. Die aufgedunsene Kichererbse

Puh. Soweit so gut. Ich folge hier mal blind den für mich exotisch anmutenden Empfehlungen. Habe ja keinerlei Kichererbsen-Erfahrung. Bin quasi eine 30 jährige Kichererbsen-Jungfrau.

Nach der kurzen Verschnaufpause während des Kochens der Kichererbsen kann man sich dann dem Problem des Zerkleinerns der Kichererbsen widmen. Aber natürlich erst wenn die Schalen der Kichererbsen vom wertvollen Inhalt getrennt wurde. Und das meine Freunde ist eine wahrliche Fleißarbeit 😉 Hier reden die Einen vom Pürierstab, für Andere wiederum undenkbar, diese schwören auf stampfen, der Nächste sagt es gehe nichts über einen Fleischwolf, dessen Nachbar streicht die Teile durch ein Sieb. Ich werde wohl einfach mal die Küchenmaschine nehmen…

…nach dem Stress bekomme ich vom Stampfen sonst noch einen Herzinfarkt. Und das bei einem solch gesunden und obendrein auch noch vegetarischen Gericht. Das kann es dann ja wohl wirklich nicht sein 😉

Einfach eine unglaublich leckere Vorspeise vor einem schönen orientalischen Essen.

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Barbara
11 Jahre zuvor

Man kann ja aus fast allem eine Wissenschaft machen… Egal wie, Hauptsache, das Ergebnis schmeckt. Und das hier sieht sehr gut aus.

Schön angerichtet in dem kleinen Schälchen mit Öl, Erbse und Brot im Hintergrund. 🙂

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