Nach einigen Tagen der Maßlosigkeit – was meinen Fleischkonsum betrifft – wird es auch mal Zeit für eines meiner Lieblingsgemüse eine Lanze zu brechen. Ob es daran liegt das diese Vitamin C Bombe zu den allgemein lustig anregenden Nachtschattengewächsen zählt, Paprikahähnchen einfach unübertroffen lecker ist oder in roher Form eine ungeahnte Frische an den Tag legt? Oder daran das ich das Gefühl habe aus jeder meiner Poren würde Fett und Cholesterin tropfen?

Vielleicht hat mich auch die gestrige Sendung dieses dicklichen Vielfraß Adam Richman, der doch tatsächlich mit ein paar verfressenen Ganoven versucht hat einen 85 Kg Burger, welcher zu allem Überfluss auch noch echt ekelhaft aussah, zu futtern oder am danach über die Leinwand huschenden aber m.M.n. viel sympathischeren Antoni Bourdain, welcher dem Fleischgenuss und Alkohol ja auch nicht gerade abgeneigt ist, zu diesem Artikel gedrängt. Ich weiß es nicht. Ich weiß nur eines: Es muss mal wieder etwas gesünderes auf dem Tisch!

Paprika in jeder Farbe ist hier immer eine gute wenn auch oft teure Wahl. Schlaue Füchse können aber auch auf die viel günstigeren Spitzpaprika zurückgreifen. Ich persönlich konnte da noch keinen wirklich großen Unterschied, der den oft erheblich höheren Preis der „normalen“ Paprika rechtfertigen könnte, feststellen.

Ob man daraus dann ein Sofrito mit Paprika als Basis einer Schwarze-Bohnensuppe macht, es unter ein leckeres Gulasch mischt oder einfach roh unter einen Salat hebt ist da fast schon Zweitrangig. Gefüllt, gedünstet, gebraten, gekocht, am Stück, in Scheiben, kalt, warm – wer Paprika nutzt ist kulinarisch wohl kaum mehr arm!

Darum nutzt die Gunst der Stunde und köchelt euch eine leckere Paprika zurecht. Wenn ihr Lust habt dürft ihr mir auch gerne das ein oder andere Geheimrezept dazu verraten 😉

 

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barbara
barbara
12 Jahre zuvor

Sofrito! danke für den reminder. wobei wir das zeug ja wohl nicht durch den food processor jagen, sondern schön von hand häckseln. kubanische paprika jedoch, ob der fidel da mit sich reden läßt?
für die lauen sommerabende mag ich sehr gerne die schwarz gegrillten und danach abgezogenen und marinierten paprikaschoten.ausgewogen gesalzen und gezuckert und noch etwas geschärft und mit, was sonst, EVOO beträufelt, ein gutes antipasto.

barbara
barbara
12 Jahre zuvor

doch, du hast einen grill – im backofen.
den stellst du auf 80% und bleibst in relativer nähe.
ich mache das nur so.
EVOO, finde das klingt so geheimbündlerisch und deswegen
wollte ich den ausdruck endlich mal verwenden…

bento_bo
bento_bo
12 Jahre zuvor

7 Zutaten Orgasmus mit Paprika…Lösung: spanische Tortilla mit frischer Paprika.
…hab ich von einem ehemaligen spanischen Mitbewohnern gelernt.
In Sachen Tortilla bist Du sicher bewandert? Wenn ja, dann einfach während des Backens der ersten Seite einige Zeit vor dem Wenden Paprikastreifen sternfoermig in die Eiermasse drücken. Wenn nein, kann ich die Zubereitung hier oder per email auch gern ausführen.

Beste Grüße vom bento_bo!

bento_bo
bento_bo
12 Jahre zuvor

Kleine Anregung: ich hab Tortilla de patatas meist solo als tapas erlebt (meine spanischen studentischen Mitbewohner in Tübingen haben sie am liebsten noch mit Toastbrot und Mayo vom Treff-Discount als Beilagen verfeinert) Rotwein oder Bier dazu!!!! Mir schmeckt sie eigentlich als Bocadillo con tortilla am besten, auch gern mit spanischem Schinken drauf. Das heisst, einfach zwischen Baguette or whatever spanishish bread Hälften klemmen und so eben Kohlenhydrate mit Kohlenhydraten und Olivenöl und etwas Schinken geniessen. Klar kannste da auch noch ein kurzgebratenes aufgeschnittenes ergänzen 😀

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[…] hatte es ja im Papperlapaprika-Beitrag in den Kommentaren schon erwähnt das ich noch nie Paprika gegrillt habe. Also in dem Sinne das die Paprika komplett […]

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